Biblische Feste

Shabbat

Gedenke des Ruhetages, dass du ihn heilig haltest. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott geweiht. Da sollst du keine Arbeit tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin , noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebenten Tage; darum segnete der Herr den Shabbattag und heiligte ihn.

Dieses Gebot ist das vierte Gebot. Die drei Gebote davor gelten der Beziehung der Menschen zu Gott, während die fünf Gebote danach den Beziehungen der Menschen untereinander gelten. Damit hat das Gebot der Shabbatheiligung einen enormen Stellenwert. Dem gelten auch die Verse im 2.Mose 31:14-17.

Der Shabbat beginnt jede Woche am Freitag und endet am Samstag,jeweils mit Sonnenuntergang. Der Freitag ist somit ein Rüsttag für die Feier des Shabbat. Die Eröffnung des Shabbat besteht aus gemeinsamem Gebet mit anschließendem Abendessen, Lobpreis und Danksagung, dem Abendmahl und abschließenden Gebeten.
Mit Beginn dieser Feier kehren wir in die Ruhe ein, die der Herr uns geboten hat. Die Schöpfung ist in sechs Tagen durch Gott nach seiner Zeitrechnung entstanden und an dem siebenten Tag hat er ausgeruht.

So hat von Anfang an jede Woche in allen Zeitrechnungen sieben Tage und nach dem hebräischen Kalender ist der Sonntag der erste Wochentag. Einkehren in die von Gott gebotene Ruhe heißt innehalten, Zeit für Familie, Zeit für Gott, Zeit zur Besinnung auf unsere Wurzeln im Herrn. Es heißt aber auch, die Arbeit ruhen zu lassen, um Gott zu zeigen, dass wir verstehen, dass er der allmächtige Schöpfer ist, nicht wir. In unserem Alltag schaffen wir ständig Neues, sind kreativ und verändern die Umwelt. Wieviel mehr brauchen wir einen Tag Pause, wenn Gott es für sich als richtig und notwendig erachtet? Der Shabbat dient der nötigen Erholung vom Alltag, der Erfrischung von Körper, Geist und Seele und ist ein Zeichen des Bundes zwischen uns und unserem Gott. Die Einhaltung der zehn Gebote ist in der heutigen Zeit eine Herausforderung und grundlegende Lebensänderung, aber keine Strafe, sondern eine Bereicherung und Grundsteinlegung.

Er gibt uns die Heiligung des Shabbattages als Gebot, weil er uns liebt und weiß, was wir brauchen. Er gibt uns auch dieses Gebot, damit wir jede Woche neu als seine Kinder in Gemeinschaft ihn als unser Licht, unseren Herrn und vor allem als unseren Schöpfer ehren. So erklärt sich dann die verbindende Stellung dieses vierten Gebotes und es schließt sich der Kreis mit Jesus Christus als Licht und Brot der Welt, als Teil Gottes und als unser Erlöser.
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