Feste der Bibel

Die Kirche hat die Feste der Bibel verworfen. Stattdessen feiert sie heidnische und okkulte Feste unter einem christlichen Deckmantel. Wir möchten unsere Freiheit in Christus nicht dafür nutzen den Teufel zu verherrlichen, sondern feiern die Feste, die Gott selbst eingesetzt hat.

Sabbat

Ruhetag

2.Mose 20:8-11 und 5. Mose 5:12-15

Gedenke des Ruhetages, dass du ihn heilig haltest. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott geweiht. Da sollst du keine Arbeit tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin , noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebenten Tage; darum segnete der Herr den Shabbattag und heiligte ihn.
Zwei Kerzen auf einem Holztisch.
Dieses Gebot ist das vierte Gebot. Die drei Gebote davor gelten der Beziehung der Menschen zu Gott, während die fünf Gebote danach den Beziehungen der Menschen untereinander gelten. Damit hat das Gebot der Shabbatheiligung einen enormen Stellenwert. Dem gelten auch die Verse im 2.Mose 31:14-17.


Der Shabbat beginnt jede Woche am Freitag und endet am Samstag,jeweils mit Sonnenuntergang. Der Freitag ist somit ein Rüsttag für die Feier des Shabbat. Die Eröffnung des Shabbat besteht aus gemeinsamem Gebet mit anschließendem Abendessen, Lobpreis und Danksagung, dem Abendmahl und abschließenden Gebeten.

Mit Beginn dieser Feier kehren wir in die Ruhe ein, die der Herr uns geboten hat. Die Schöpfung ist in sechs Tagen durch Gott nach seiner Zeitrechnung entstanden und an dem siebenten Tag hat er ausgeruht.


So hat von Anfang an jede Woche in allen Zeitrechnungen sieben Tage und nach dem hebräischen Kalender ist der Sonntag der erste Wochentag. Einkehren in die von Gott gebotene Ruhe heißt innehalten, Zeit für Familie, Zeit für Gott, Zeit zur Besinnung auf unsere Wurzeln im Herrn. Es heißt aber auch, die Arbeit ruhen zu lassen, um Gott zu zeigen, dass wir verstehen, dass er der allmächtige Schöpfer ist, nicht wir. In unserem Alltag schaffen wir ständig Neues, sind kreativ und verändern die Umwelt. Wieviel mehr brauchen wir einen Tag Pause, wenn Gott es für sich als richtig und notwendig erachtet? Der Shabbat dient der nötigen Erholung vom Alltag, der Erfrischung von Körper, Geist und Seele und ist ein Zeichen des Bundes zwischen uns und unserem Gott. Die Einhaltung der zehn Gebote ist in der heutigen Zeit eine Herausforderung und grundlegende Lebensänderung, aber keine Strafe, sondern eine Bereicherung und Grundsteinlegung.


Er gibt uns die Heiligung des Shabbattages als Gebot, weil er uns liebt und weiß, was wir brauchen. Er gibt uns auch dieses Gebot, damit wir jede Woche neu als seine Kinder in Gemeinschaft ihn als unser Licht, unseren Herrn und vor allem als unseren Schöpfer ehren. So erklärt sich dann die verbindende Stellung dieses vierten Gebotes und es schließt sich der Kreis mit Jesus Christus als Licht und Brot der Welt, als Teil Gottes und als unser Erlöser.

Passah

Auszug aus Ägypten

2. Mose 12,17

Und haltet das Fest der ungesäuerten Brote! Denn eben an diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt; darum sollt ihr diesen Tag als ewige Ordnung einhalten bei euren [künftigen] Geschlechtern.
Ein Tisch mit einem roten Tuch, einem Becher, zwei Broten auf einem Teller und einer Kerze.
Pessach ist ein von Gott als ewige Ordnung festgesetzter Feiertag im Monat Nisan.

Dieser hat als Monat der Wunder und Neuanfänge eine so herausragende Stellung. Er ist der erste Monat im jüdischen Jahr.

Pessach bedeutet vorüberschreiten, abprallen, vorbeiziehen. Mit der Feier des Pessach beginnt ein Aufbruch in eine neue Zeit. Durch die gesamte Bibel hindurch ist Nisan ein Monat der Neuanfänge und der Veränderung, aber auch ein Monat der Glaubensprüfung (Heb.11). Immer wieder wird die Überwindung des Todes zu neuem Leben durch Auferstehung in Gott gefeiert und erlebt.

Abraham wird in seinem Glauben getestet und erst als klar ist, dass er wirklich entschlossen ist, seinen Sohn zu opfern, wandelt Gott dieses Opfer in ein Tieropfer (Widder) um.
Mose führt das israelische Volk im Monat Nisan aus der ägytischen Sklaverei heraus, um dem Land entgegenzuziehen, in dem Milch und Honig fließt (2.Mose 12).
Israel feiert zur Zeit des Nisan Erntedankfest, da die erste Ernte eingeholt wurde und so ist die Pessachzeit bis heute auch eine Zeit der Erstlingsgabe.
Jesus Christus wird zur Zeit der Passahfeier gekreuzigt und begraben und besiegt den Tod durch seine Auferstehung (Joh.18,28+39; Mark.14,1+12-17; Matth. 26,1-2+27,62-66+28).

Zur Feier des Pessach ist geboten, ein Lamm zu schlachten und zu braten ohne einen Knochen zu zerbrechen (2.Mose 12,46). Das stellt den Bezug zum Tod Jesu Christi her, dem aufgrund der Passahtage die Beine nicht gebrochen wurden, wie es sonst bei einer Kreuzigung üblich war.
Ebenso ist geboten, das Fleisch zu braten, kein Stück übrig zu lassen und es mit bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot zu essen, weil Gott durch die zehnte Plage die Ägypter verbittert hat, und weil der ungesäuerte Teig für Reinheit und Wahrhaftigkeit steht (2.Mose12,8-11+1. Kor. 5,6-9). Das Blut des Lammes galt in dieser Nacht als Schutzzeichen vor dem Tod für alle Erstgeborenen durch den Würgengel, den der Herr als letzte Plage in alle Häuser schickte, deren Türpfosten nicht mit dem Blut bestrichen waren. Da schließt sich wieder der Kreis zu Leiden, Tod und Auferstehung Jesu als Lamm Gottes. Sein Leib wurde hingegeben und sein Blut wurde ausgegossen zur Vergebung unserer Sünden, d.h. für unser Leben in Ihm und durch Ihn und aus Ihm (Matth. 26,26-30).

Pessach wird vom 15.-22. des Monats Nisan nach dem jüdischen Kalender gefeiert, der 14.Nisan ist der Rüsttag, der 15. der Sederabend (Seder = Ordnung) und der 16. Nisan ist der Abend der Erstlingsgabe (Omer).

In vielen Sprachen wird das Osterfest mit Wortableitungen aus Pas-cha (aramäisch) bezeichnet, was an dessen Herkunft und fortwährende Beziehung zum jüdischen Passahfest erinnert. Das Osterfest selber ist allerdings eine Vermischung aus dem ürsprünglichen Pessach und heidnischen Festen, bei welchen die Anbetung der Sonnengötter und Fruchtbarkeitsgötter eine zentrale Rolle spielen. Die Abgrenzung der christlichen Gemeinden von dem zentralen Glaubensfest des iraelischen Volkes erfolgte lange nach der Auferstehung Jesu auf Anordnung der lateinischen Kirche, um durch Abgrenzung zu den jüdischen Festen eine eigenständige Religion zu schaffen, da das Judentum Jesus nicht als fleischgewordenen Teil Gottes(Sohn) anerkennt (Matth. 28,15).

Dennoch ist das Passahfest eine von Gott festgelegte Zeit, die im Glauben an den Allmächtigen Schöpfer eine Zeit der Segnungen, der Neuanfänge, der Prüfungen, der Freude und vor allem der Freiheit des Menschen durch gelebte Abhängigkeit vom Herrn und vollem Vertrauen in seine schöpferische Kraft darstellt.

Schawuot

Pfingsten / Wochenfest

2 Mos 34,22 und 5 Mos 16,10

10 Dann sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest der Wochen halten und ein freiwilliges Opfer von deiner Hand geben, je nachdem der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. 11 Und du sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
9 Männer mit einer Flamme über dem Kopf und einer Taube am Himmel.
Text folgt...

Yom-Teruah

Posaunenfest

3. Mose 23,24

Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Im siebten Monat, am ersten des Monats, soll ein Ruhetag für euch sein, ein Gedenken unter Hörnerschall, eine heilige Versammlung.
Ein Buch und ein Shofar Horn.
Der Einzug und die Krönung eines Königs wird durch Trompeten und Shofare angekündigt, begleitet und abgeschlossen.

Dies ist für uns der Tag im Jahr, immer zu Beginn des siebten Monats (Tischri), an dem wir Buße tun für unsere Wege der Unabhängigkeit von Gott, zu Ihm umkehren und unsere persönliche Beziehung mit Ihm wiederherstellen. Es geht darum, unseren Bund mit Gott „Wir sind Dein Volk und Du bist unser König“ zu erneuern.

Daher ist es ein Tag des Fastens, der Buße und der Shofarklänge (3. Mose 23:24), aber auch der Dankbarkeit, dass Jesus Christus all unsere Sünden am Kreuz getragen hat und für uns den Tod besiegt hat (Jes 53:4-12).

Das Fest bildet den Anfang einer Zeit der Buße und Erneuerung, die mit Yom Kippur abgeschlossen wird.

Yom-Kippur

Versöhnungstag

3. Mose 23,27-28

Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen; und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott.
Ein Shofar Horn, Honig, Granatäpfel und Blätter.
Yom Kippur wird am 10. Tischri gefeiert. Es ist der Tag, an dem daran erinnert wird, dass Gott seinem Volk die Sünde des Götzendienstes durch den Bau des Goldenen Kalbes vergeben hat. Yom Kippur ist auch der einzige Tag, an dem der Hohenpriester ins Allerheiligste ging, um für die Sünden seines Volkes zu opfern. Es ist also in der Konsequenz für Christen der Tag im Jahr, an dem wir mit all unserem Sein Gottes Nähe suchen und unsere Beziehung zu Ihm wiederherstellen (Johannes 7:37-39).

Yom Kippur bildet den Abschluss der Zeit der Buße, Bündniserneuerung und Wiederherstellung der persönlichen Beziehung zu Gott, die mit Yom Teruah begonnen hat. Er bedeuted eine Versiegelung durch Gott für die neue Zeit und eine neue Nähe zu Gott, die stark genug ist, alle Hindernisse zu überwinden.

Sukkot

Laubhüttenfest

3. Mose 23,34

Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem HERRN das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang.
Ein Shofar Horn, ein Krug, eine Zitrone und Blätter.
Das Laubhüttenfest ist eines der drei Feste der ewigen Ordnung unseres Herrn (3. Mose 23:33/34-44).

Es wird gefeiert als Erntedankfest vom 15.-22. des siebten Monats (Tischri). Das Herstellen und Wohnen in einer Laubhütte begann bei Jakob (1. Mose 33:17) nach seiner Versöhnung mit Esau. Später wohnte das Volk Gottes nach dem Auszug aus Ägypten in Laubhütten auf dem Weg ins gelobte Land. Zur Erinnerung an das Leben in der Wildnis und als Dank- und Freudenfest wird Sukkot gefeiert. Wir feiern mit einem demütigen Herzen und voller Dankbarkeit, weil wir durch seine Gnade und Liebe in sein Volk eingepfropft sind und er uns mit allem versorgt, was wir benötigen, wenn wir in seiner Abhängigkeit und seinem Schutz leben (Matth. 6:19-36 und Johannes 6:32-36).

Den Abschluss bildet Yom Kippur (der Tag der Versöhnung)

Purim

Rettung durch Esther

Esther 9,28

Und so sollen diese Tage im Gedächtnis bleiben und gefeiert werden von Geschlecht zu Geschlecht, in allen Sippen, in allen Provinzen und Städten; sodass diese Purimtage nie verschwinden sollen unter den Juden und ihr Andenken bei ihren Nachkommen nicht aufhören soll.
Ein Tisch mit einer Ratsche, einer Maske und Backwerkzeugen.
Jeder Mensch liebt die kleinen und großen Wunder in seinem Leben.
An Purim feiern wir ein großes Wunder Gottes, das er für sein Volk zur Zeit des Königs Ahasveros bewirkt hatte. Der damalige engste Berater des Königs, Haman, hatte den Plan, das gesamte Volk Israels an einem Tag auszurotten, weil er sich darüber geärgert hatte, dass ein hebräischer Mann namens Mordechai sich nicht vor dem König verbeugte. Purim kommt von Pur, was persisch ist und „das Los“ heißt. Er wollte ein Los werfen für die Bestimmung des genauen Tages dieses Genozids. Gottes Volk folgte der Anweisung von Königin Esther, die dem hebräischen Volk angehörte, tat Buße, fastete und flehte zu Gott, einzugreifen. Gleichzeitig bewegte sie den König dazu, einen Erlass herauszugeben, dass sich ihr Volk im Falle eines Angriffes verteidigen darf. Durch eine List während eines Essens bewirkte sie, dass der König von den wahren Plänen Hamans erfuhr. Haman wurde an dem Galgen aufgehängt, den er für Mordechai hatte errichten lassen und Gottes Volk konnte am 14. Adar den Sieg über ihre Feinde feiern.
Purim ist ein Fest der Freude!
Das Buch Esther berichtet ausführlich über dieses Wunder.
Darin ist auch festgelegt, dass es ein ewiges Fest ist, was an jedem 14. Adar( zwölfter Monat des biblischen Kalenders) gefeiert wird.
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